165 research outputs found

    Quantitative analysis of collective life histories: the case of the social democratic candidates for the German Reichstag 1898-1912

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    Bei der Analyse der sozialdemokratischen Reichstagskandidaten zwischen 1892 und 1912 beschäftigt sich der Autor mit dem Problem der beruflichen Gliederung, wie sie sich aus den unterschiedlichen Quellen ergibt, sowie mit dem Problem der Führungsstrukturen. Einen Schwerpunkt seiner Ausführungen nehmen die Darstellung und der Vergleich analytischer Ansätze ein. Verglichen werden die Langzeit-Analyse mit der "Überkreuzanalyse" und "individuelle Analyse" mit der "gesammelten Analyse". Neben einer umfangreichen Darstellung der konkreten Untersuchungsergebnisse werden auch Probleme der Soft-Ware-Entwicklung für die speziellen Analyseverfahren behandelt. (BG

    Quantitative historical social research: the German experience (1987)

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    Die Autoren gehen von der Annahme aus, dass die Anwendung quantitativer Methoden im Kontext allgemeinerer Entwicklungen in der Historiographie betrachtet werden sollte: Das Forschungsfeld, das sich als 'Geschichte der Gesellschaft' versteht, soll der Forschungslogik und den methodologischen Standards der systematischen Gesellschaftswissenschaft entsprechen. Am Anfang dieser Entwicklung stand die Sozialgeschichte als Geschichte der sozialen Strukturen, der Sequenzen der Ereignisse, der Bewegungen. 'Struktur' ist demzufolge zum Schlüsselbegriff der Diskussion geworden. Die historische Sozialforschung ist in diesem Sinne die empirische, insbesondere quantitative Erforschung der sozialen Strukturen und Prozesse in der Geschichte. Die quantitative Forschung soll mit einer theoretischen Reflexion anfangen. Den Forschungsprozess in der quantitativen historischen Sozialforschung unterteilen die Autoren in folgende Schritte: Formulierung einer 'empirischen Theorie', Begriffsdefinition und Operationalisierung, Auswahl der Verfahren und Techniken zur Erhebung historischer Daten, Transformation der Merkmale des Forschungsgegenstandes in messbare Variablen und Analyse des Datenmaterials. Abschließend werden die Perspektiven der historischen Sozialforschung in Deutschland thematisiert. (ICG

    Economic inequality and industrialization on the continent: introductory comments

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    In dem Beitrag werden einführende Überlegungen zum Problem der Einkommensungleichheit und der Industrialisierung auf dem europäischen Kontinent vorgestellt. Es wird begründet, warum eine Geschichte der Einkommensungleichheit während der Industrialisierung geschrieben werden sollte. Dabei werden folgende Fragen angesprochen: Kann das Modell der 'sozialen Frage' in den historischen Erfahrungen Kontinentaleuropas gefunden werden? Gibt es signifikante Unterschiede zwischen den US-amerikanischen und den britischen Erfahrungen? Welche Art von Daten und Ungleichheits-Indikatoren ist verfügbar für die Analyse? Gibt es eine systematische Beziehung zwischen den Trends regionaler und nationaler Ungleichheiten? Wie sehen die Ursachen und Konsequenzen wirtschaftlicher Ungleichheit aus? Dazu werden verschiedene Forschungsansätze vorgestellt. (KW

    Kollektive Biographien in der historischen Sozialforschung: eine Einführung

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    In seinem den Sammelband einleitenden Beitrag gibt der Verfasser einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten kollektiver Biographien in der historischen Sozialforschung. Dabei setzt sich der Autor auseinander mit der methodischen Vorgehensweise, der vorfindbaren Quellenlage und dem gegenwärtigen Forschungsstand. Im Argumentationsstreit zwischen der sogenannten 'objektivierenden' und der 'subjektivierenden' Methode gesteht Schröder beiden Ansätzen Wissenschaftlichkeit und Einsatzberechtigung zu. Die Beiträge des Sammelbandes sollen die Leistungsfähigkeit der kollektiven Biographik im deutschsprachigen Raum demonstrieren und dazu beitragen, daß dieser Ansatz als Standardrepertoire geschichtswissenschaftlicher Methodik anerkannt wird. (KF

    Latente Determinanten der Sozialstruktur der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung im 19. und frühen 20. Jahrhundert: zum Zusammenhang von Arbeit und Organisationsverhalten

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    "Die Studie 'Arbeitergeschichte und Arbeiterbewegung. Industriearbeit und Organisationsverhalten im 19. und frühen 20. Jahrhundert'. (1978) stellt folgende Leitfragen: 1) 'Unter welchen allgemeinen Bedingungen entstand und entwickelte sich die deutsche Arbeiterbewegung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg?', 2) 'Unter welchen Bedingungen ließen sich die industriellen Arbeiter organisieren?', 3) 'Warum weisen verschiedene Berufs- und Branchengruppen (Gewerkschaften) verschiedene Organisationsgrade in ihren jeweils zuerkannten Rekrutierungsfeldern auf?' und 4) 'Lassen sich innerhalb der Arbeitergeschichte Determinanten der Organisierbarkeit von Industriearbeitern bestimmen?' Mit Hilfe der Kategorien der Dahrendorfschen Konflikttheorie erarbeitet der Autor ein analytisches Modell zur Entwicklung von Gewerkschaften und wendet dabei auch die Mittel der modernen Betriebs- und Industriesoziologie auf die Geschichte an. Es geht dabei nicht um das, was er 'manifeste' Interessen der Arbeiter nennt, also jene Beweggründe, die situationsabhängig zu einem den Akteuren bewussten Verhalten führen, das fällt unter Arbeiterbewegungsgeschichte. Es geht vielmehr um latente, das heißt unbewusste Interessen, die im Zusammenwirken mit allgemeinen Determinanten das Organisationsverhalten der Arbeiter bestimmen. Diese Determinanten analysiert der Autor unter den Rubriken 1) Voraussetzungen industrieller Arbeit, nämlich Bildungs- und Ausbildungsniveau der Arbeiter, ihre Mobilität und ihre unterschiedliche Bindung an ihre Arbeit und ihren Arbeitsplatz; 2) Formen industrieller Arbeit, das heißt die Rückwirkungen der veränderten Technik und Arbeitsorganisation in Handwerk, Heimindustrie, in der Manufaktur und in der Fabrik; 3) Bedingungen industrieller Arbeit, dabei geht es um die Wirkungen von Lohnhöhe, Arbeitszeit und Alter auf Interesse und Organisation der Arbeiter. Diese explorative Studie lieferte auch besonders wichtige interpretative Grundlagen für die später folgenden kollektivbiographischen Analysen des Autors zu den sozialdemokratischen Reichstagskandidaten und zu den Reichs- und Landtagsabgeordneten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik." (Autorenreferat

    "Genosse Herr Minister": Sozialdemokraten in den Reichs- und Länderregierungen der Weimarer Republik 1918/19-1933

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    Die Anrede 'Genosse Herr Minister' drückte in pointierter Weise das Spannungsverhältnis aus, in dem sich die neuen sozialdemokratischen Minister, Volksbeauftragten oder Senatoren in den Reichs- und Länderregierungen der Weimarer Republik befanden, denn die neue Regierungsaufgabe traf die führenden Sozialdemokraten bzw. Minister weitgehend unvorbereitet. Der 'Genosse Minister' steht hier für jene Sozialdemokraten, die das Ministeramt vor allem als Parteiamt und als Teil ihrer Parteikarriere betrachteten. Ihre Amtsführung war 'parteilich', das heißt politisch und wirkungsorientiert geprägt. Der 'Herr Minister' steht dagegen für jene Sozialdemokraten, die das Ministeramt als öffentliches politisches Amt und als Teil einer Karriere im öffentlichen Dienst betrachteten. Ihre Amtsführung war 'überparteilich', das heißt fachlich und verwaltungsorientiert geprägt. Das Ziel der vorliegenden kollektiv-biographischen Studie besteht darin, die sozialdemokratischen Minister im Spannungsfeld dieser beiden Idealtypen zu verorten. Insbesondere soll am Beispiel von Regierungsfähigkeit, Regierungssystem, Regierungsbeteiligung und Regierungsmitgliedern die Bedeutung der Sozialdemokratie als regierende Partei in der Weimarer Republik überprüft werden. Hierzu werden u.a. ausgewählte Ergebnisse einer Kollektivbiographie der sozialdemokratischen Regierungsmitglieder in Form eines kommentierten typischen Lebenslaufs vorgestellt. (ICI2)'This article deals with the general role of the German Social Democracy as a governing political party and especially with a collective biography of the social democratic members of national ('Reich') and regional ('Länder') cabinets during the period of the Weimar Republic. The article is divided into five chapters: (1) asks for the governing capability ('Regierungsfähigkeit') of the political parties and especially of the Social Democratic Party; (2) describes the constitutional conditions of the parliamentary governing systems ('Regierungssysteme') on national and regional level, especially the development, function and structure of the cabinets ('Reichsregierungen'; 'Länderregierungen'); (3) gives the necessary information about the most important results of the elections on national ('Reichstagswahlen') and regional ('Landtagswahlen') level and about the political consequences for the formation of cabinets; (4) presents and discusses selected results from a collective biography of all 213 social democratic members of national ('Reichsminister') and regional ('Landesminister') cabinets, especially the typical life course ('typischer Lebenslauf') concerning the absolutely dominating group of 'Arbeiterminister' (ministers who originally worked as skilled workers); (5) answers to the question if the social democratic ministers were sufficiently capable of governing and summarizes the special relation between the Social Democracy and the public services ('öffentlicher Dienst') in Weimar Republic. Finally the appendix contains on annotated list of all examined social democratic ministers.' (author's abstract

    Editorial: Zeitgeschichte zwischen Politik, Biografie und Methodik: Gewalt und Nationalsozialismus in Österreich im 20. Jahrhundert

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    Österreich war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Schauplatz von gewaltsam ausgetragenen Konflikten, von Diktaturen und menschlichen Katastrophen. Hier erlangten die politischen Extreme Europas oft spezifische Ausprägungen, deren erinnerungskulturelle Nachwirkungen über 1945 hinaus hier negiert wurden. In einem solchen politisierten Kontext und gegen ihn formierte sich seit den 1960er Jahren die Zeitgeschichtsforschung. Mit der Anwendung von Quantifizierung, aber auch von Oral History und Bildgeschichte suchte und fand sie Anschluss an internationale Standards. Gerhard Botz ist einer der profiliertesten Proponenten integrativ historisch-sozialwissenschaftlicher Methoden in Österreich und im mitteleuropäischen Umfeld, seit langem in einem langjährigen Austausch mit der Kölner QUANTUM-Gruppe stehend. Das Editorial will 1) die Themenfelder der Festschrift, die ein geeignetes Komplementär zum autobiografisch orientierten Supplementheft bildet, vorstellen; 2) ebenso die Leitthemen der Autobiografie und die Themenfelder der Reprints im Supplementheft; 3) anhand einer einfachen Zitationsanalyse mit Publish or Perish die Rezeption der Publikationen von Botz in den Geistes- und Sozialwissenschaften überprüfen; 4) auf das Heft "Zeitgeschichte in Bewegung: die österreichische Erforschung des 20. Jahrhunderts" (2013) hinweisen, in dem u.a. der tschechische Historiker Jiři Pešek den analytischen Zugang zur Geschichte der Zeitgeschichte in Österreich durch Experteninterviews und Kurzportraits der "Protagonisten" (darunter insbesondere Gerhard Botz) versucht; 5) die Entstehung und Entwicklung einer überraschend erfolgreichen Win-Win-Beziehung zwischen der deutschen QUANTUM-Gruppe und Gerhard Botz dokumentieren, die maßgeblich zur Etablierung der Quantifizierung in Österreich in der "Pionierzeit" (1974-1982) mit beitrug

    Sozialdemokraten in den Reichs- und Länderregierungen der Weimarer Republik 1918/19-1933: eine Kollektivbiographie

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    "Die (fiktive) Anrede 'Genosse Herr Minister' drückte in pointierter Weise das Spannungsverhältnis aus, in dem sich die neuen sozialdemokratischen Minister, Volksbeauftragten oder Senatoren in den Reichs- und Länderregierungen der Weimarer Republik befanden, denn die neue Regierungsaufgabe traf die führenden Sozialdemokraten bzw. Minister weitgehend unvorbereitet. Der 'Genosse Minister' steht hier für jene Sozialdemokraten, die das Ministeramt vor allem als Parteiamt und als Teil ihrer Parteikarriere betrachteten. Ihre Amtsführung war 'parteilich', das heißt politisch und wirkungsorientiert geprägt. Der 'Herr Minister' steht dagegen für jene Sozialdemokraten, die das Ministeramt als öffentliches politisches Amt und als Teil einer Karriere im öffentlichen Dienst betrachteten. Ihre Amtsführung war 'überparteilich', das heißt fachlich und verwaltungsorientiert geprägt. Das Ziel der vorliegenden kollektiv-biographischen Studie besteht darin, die sozialdemokratischen Minister im Spannungsfeld dieser beiden Idealtypen zu verorten. Der Beitrag ist in fünf Abschnitte geteilt: 1) wird nach der Regierungsfähigkeit der politischen Parteien in der Weimarer Republik im allgemeinen und der SPD im besonderen gefragt; 2) wird nach den verfassungsmäßigen Grundlagen der Regierungsfähigkeit gefragt und das Parlamentarische Regierungssystem im Reich und in den Ländern vorgestellt; 3) werden die Reichs- und Landtagswahlergebnisse als die wichtigsten Determinanten der Regierungsfähigkeit zusammenfassend genannt und die Regierungsbeteiligung der Sozialdemokratie im Reich und in den Ländern beschrieben; 4) werden im Hauptteil ausgewählte Ergebnisse einer Kollektivbiographie der insgesamt 213 sozialdemokratischen Regierungsmitglieder in Form eines kommentierten typischen Lebenslaufs vorgestellt und anhand einer Einzelfallstudie illustriert; 5) wird schließlich die zentrale Frage nach der Regierungsfähigkeit des sozialdemokratischen Regierungspersonals beantwortet und dabei auch das spezielle Verhältnis von SPD und öffentlichem Dienst diskutiert." (Autorenreferat
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